Bild von Julius Caesar

Architektur-Epochen
Kunstgeschichte

Teil 4

Die Augusteische Zeit

Nach dem Ende der Republik um etwa 30 v. Ch. spricht man von der, nach dem Kaiser Augustus benannten, ‚Augusteischen Zeit’, die bis 14 n. Ch. berechnet wird. Ein Wandel des Baustils zeigt sich zunächst vor allem in Rom, das Augustus in eine ‚Stadt aus Marmor’ verwandelt haben wollte. Entsprechend seiner neu geschaffenen Herrschaftsform, dem Prinzipat, wurde als neuer Repräsentationsbau das streng und genau angeordnete Augustusforum erbaut, dessen Marstempel aus Marmor bestand.

Ein weiteres berühmtes Beispiel dieser Bauperiode ist das Pantheon, das unter Herrschaft Agrippas entstand und unter Hadrian erneuert wurde. Da die beeindruckenden baulichen Neuerungen Augustus’ vor allem die ebenfalls erst neu entstandenen Stadtteile Roms prägten, bot Rom bis zum großen Brand unter Nero, 64 n. Ch., ein eher uneinheitliches Bild. Erst danach fand eine zusammenhängende Neugestaltung statt, die eine Beschränkung der Häuserhöhe auf 25m sowie einheitlich breitere Straßen beinhaltete und, natürlich, Brandschutzmaßnahmen. 

Aus Augusteischer Zeit stammen auch die ersten überlieferten Ehrenbögen Roms – freistehende Bögen, die der Ehrerweisung berühmter Männer gewidmet waren. Ihre Ausstattung mit Säulen, Reliefs und Statuten, sowie Inschriften wurde im Laufe der Kaiserzeit immer prachtvoller. Berühmt ist vor allem der 81 n. Ch. datierte Titusbogen in Rom.

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