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Architektur-Epochen
Kunstgeschichte

Teil 7

Griechische Architektur

Wenn man heute von ‚griechischer Architektur’ spricht, so bezieht man sich in der Regel nicht ausschließlich auf die in Griechenland selbst vorzufindenden Baustile, sondern vielmehr auf den gesamten wesentlich größeren Raum, der im Laufe der Jahrhunderte von der antiken griechischen Kultur mehr oder weniger direkt beeinflusst wurde. Auch die ‚ursprünglichsten’ Formen griechischer Architektur fanden sich aber nicht nur auf griechischem Territorium, sondern auch in den griechisch besiedelten Gebieten der ägäischen Inseln, Unteritaliens und Siziliens, sowie Kleinasiens.

Nicht nur die Verbreitung der griechischen Architektur, sondern auch ihre Ausprägung selbst illustriert die hellenische Geschichte und das soziale Gefüge des antiken Griechenland. So entwickelten sich im Kontext der ‚polis’, also der Stadt, als sozialem wie politischem Zentrum die vorrangig berühmten architektonischen Orte der städtischen Zusammenkunft: (Amphi)theater, Mausoleen, Gymnasien (Sportstätten), die Agora (der Marktplatz), auf der meist auch eine Stoa, ein öffentlicher Schutzraum, vorhanden war. In der Athener Stoa begann 300 v. Chr. die von Kition und Zenon gelehrte philosophische Schule, die eben nach diesem Ort später als die der Stoiker benannt wurde. Am bekanntesten sind uns aber heute meist die Tempelbauten der Griechen.

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