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Cholesterinspiegel

Was ist eigentlich Cholesterin?

Das Cholesterin ist eine Fettsubstanz, die der Körper in bestimmten Mengen zur Aufrechterhaltung verschiedener Körperfunktionen - insbesondere in der Leber - selbst herstellt. Schon seit langem ist bekannt, dass hohes Cholesterin die Entstehung einer Arteriosklerose stark fördert. In der Folge können sich die Gefäße, vor allem die Herzkranzgefäße verengen mit einem hohen Risiko für einen Herzinfarkt. Menschen in "Wohlstandsgesellschaften", deren Ernährung zu fettreich ist, haben häufig erhöhte Blutfettwerte; in Deutschland sind es etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung. Damit beginnt das Unheil.

In Zusammenhang mit dem Begriff Cholesterin hört man immer wieder die Kürzel LDL und HDL, die hier kurz erläutert werden sollen:
Weil Cholesterin als Fett in Wasser und damit im Blut nicht löslich ist, koppelt es sich an spezielle Transportsubstanzen, die sogenannten Lipoproteine. Die wichtigste Lipoproteine sind die LDL und die HDL.

Die LDL (Low Density Lipoproteine oder "schlechtes Cholesterin"), die sehr viel Cholesterin enthalten, werden von den Körperzellen aufgenommen und dort abgebaut. Ist die Konzentration an LDL - und damit der Cholesteringehalt - aufgrund einer Fettstoffwechselstörung im Blut sehr hoch, sind die Körperzellen nicht in der Lage, die LDL vollständig aufzunehmen und stellen als "schlechtes Cholesterin" ein Gesundheitsrisiko für das Herz-Kreislaufsystem dar. Die HDL sind die Gegenspieler der LDL und werden als "gutes Cholesterin" bezeichnet. Sobald der Cholesteringehalt in den Körperzellen eine bestimmte Konzentration übersteigt, wird das Cholesterin als HDL aus den Zellen in die Leber transportiert und dort abgebaut.

Cholesterinspiegel:

Die Gesamtmenge an Cholesterin im Blutserum wird als Cholesterinspiegel bezeichnet. Die Cholesterinkonzentrationen im Blut (Cholesterinwerte für den Cholesterinspiegel) werden in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l) angegeben.

Cholesterinspiegel-Werte

Gesamt-Cholesterin:

  • Normwert: Bis 200 mg/dl
  • Grenzwert: 200 – 400 mg/dl
  • Bedenklicher Wert:Über 240 mg/dl

LDL–Cholesterin:

  • Normwert: Bis 130 mg/dl
  • Grenzwert: 130 – 160 mg/dl
  • Bedenklicher Wert: Über 160 mg/dl

HDL–Cholesterin:

  • Normwert: Über 45 mg/dl
  • Grenzwert: 35 –  45 mg/dl 
  • Bedenklicher Wert: Unter 35 mg/dl

Risikofaktoren

Zusätzlich bestehende Risikofaktoren beeinflussen die Konzentrationen von Gesamtcholesterin und LDL-Cholesterin im Blut negativ.

Diese sind z. B.:

Wie verhält man sich bei einem hohen Cholesterinspiegel?

Bei der sogenannten Hypercholesterinämie gehört die Änderung der Lebensgewohnheit zur wichtigsten Therapiemaßnahme. Dabei sollten Sie folgendes beachten:

  • Reduzieren Sie den Konsum von versteckten, tierischen Fetten (z. B. in Wurst, Käse). Ihr Speiseplan sollte daher hauptsächlich aus pflanzlichen Lebensmittel bestehen, die nicht nur vitamin- und mineralstoffreich sind, sondern auch sehr viele Ballaststoffe zur Senkung des Cholesterinspiegels enthalten.

  • Braten Sie mit Olivenöl

  • Ein bisschen Alkohol ist sogar positiv: 
    Der Alkoholgenuss führt zu einer Erhöhung des "guten" HDL-Cholesterins, während keine nachweisbaren Einflüsse auf das "schlechte" LDL-Cholesterin gemessen werden konnten. Vorsicht ist dennoch geboten: Zuviel Alkohol beschädigt die Leber!

  • Rauchen Sie nicht.

  • Treiben Sie regelmäßig Sport, denn körperliche Aktivität verändert das Verhältnis von LDL-Cholesterin zu HDL-Cholesterin im Blut zum Positiven und verringert damit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Hinweis:
Dieser Artikel dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt keinesfalls den Besuch bei einem approbierten Arzt. Alle auf www.planetsenior.de angebotenen Inhalte dürfen und können nicht zur Selbstdiagnose oder Eigenmedikation verwendet werden. PlanetSenior leistet keinerlei Beratung oder Empfehlung. Fragen Sie hinsichtlich Heilungsverfahren, Diagnosen, Symptomen und Medikation unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker. Beachten Sie bitte auch den Haftungsausschluss.

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