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Qigong

Qigong (gesprochen „tchigung“) ist eine meditative Bewegungsform aus dem fernen Osten und ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Zum Qigong gibt es Überlieferungen, die mehrere Jahrtausende alt sind. Aus dieser Zeit wurden etwa 4.000 Bewegungsübungen schriftlich überliefert. Das Wort Qigong bedeutet soviel wie Lebensenergie. Das Qi, die Energie, steht dabei im Zentrum der Übungen (beständiges Üben = Gong). So ist es das Ziel beim Qigong Energie zu sammeln, um das seelische und körperliche Gleichgewicht zu erhalten. Wer regelmäßig, am besten täglich, Qigong praktiziert, kummuliert viel Qi und ist laut Überlieferungen bei schwierigen Lebenssituationen wie Stress, Krankheiten etc. nicht so leicht aus der Bahn zu werfen.

Die wohl bekannteste Form des Qigong ist Taiji Qigong, das „Schattenboxen“. Es gibt noch zahlreiche andere Qigong-Stile. Dazu gehören Übungen wie die „Morgenübung - Das Wecken des Qi“ oder der „5-Element-Übung“ bis hin zu langen Übungsreihen wie „die 18-fache Übung“ oder dem „Kranich- Qigong“. Zudem gibt es noch eine „stille“ Qigong-Form: Das Jinggong, das ohne Bewegung durchgeführt wird. Hier findet man daoistische und buddhistische Meditationstechniken, heilende Laute oder Visualisierungstechniken.

Die Qigong-Übungen

Die Übungen aus dem Qigong überschneiden sich teilweise mit denen des Taiji Quan. So werden beide Begriffe häufig verwechselt. Die folgenden Übungen enthalten Elemente aus Qigong und Taiji. Aufgrund der zahlreichen Bewegungsübungen wird hier nur eine kleine Auswahl getroffen.

Damit das Qi frei fließen kann, werden die Übungen immer in aufrechter Position durchgeführt. Alle Übungen haben einen Namen mit bekannten Motiven. Dies soll die Vorstellungskraft und damit die Identifikation mit der Übung erhöhen. Wichtig ist bei den Übungen, dass kein Druck bei der Durchführung ausgeübt wird. Nur durch das „absichtslose“ Denken kann das Qi optimal fließen.


Die Standübung

Zu Beginn wird die „Standübung“ praktiziert. Hier wird der aufrechte, sichere Stand und das bewusste Atmen geübt. Die Standübung ist die Vorbereitung auf alle anderen Übungen und stellt für diese die Grundposition dar.

Die Schwungübung

Bei der „Schwungübung“ werden im sicheren Stand Drehbewegungen durchgeführt, die sich durch den gesamten Körper ziehen. Alle Gelenke werden dabei bewegt. Die Arme werden so eingesetzt, dass sie dabei locker an den Körper klatschen.

Der Faustkampf

Eine richtige Powerübung ist der sogenannte „Faustkampf“. Hier werden in Verbindung mit der bewussten Ausatmung die Arme abwechselnd wie bei einem Faustschlag nach vorne gestreckt. Die Geschwindigkeit wird dabei sukzessive gesteigert.

Der Bär

Eine Übung zum Aggressionsabbau ist der „Bär“. Hier werden durch bewusste Gewichtsverlagerung der Beine und Armeinsatz die kraftvollen Drehbewegungen eines Bären nachgeahmt.

Das Reh

Zur Entspannung und Lockerung dient das „Reh“. Das "Reh" ist eine Dehnübung, bei der im Ausfallschritt mit Drehung und Gewichtsverlagerung gearbeitet wird. Die Übung fördert die Beweglichkeit der Wirbelsäule.



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