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Kommentare zum Weltgeschehen
Update, 15.10.2014
Zwei Pflegekräfte, die Eric Duncan betreuten, sind an Ebola erkrankt. Die bedeutendste Nation der Welt mit den besten Ärzten und der besten Gesundheitsinfrastruktur der Welt (siehe Artikel unten) muss nun schlampige Schutz- und Vorsorgemaßnahmen vor Ort eingestehen. Die Krankenpfleger arbeiteten ohne Einweisung und mit nicht geeigneter Schutzkleidung. Nach Beschwerde des Pflegepersonals über die frei liegenden Nacken trotz "Schutzkleidung", reagierten die Verantwortlichen nach Tagen mit dem Tipp, die freien Stellen einfach mit medizinischem Tape abzukleben. Proben des Erkrankten Duncan wurden mit der Rohrpost verschickt und damit das gesamte Rohrpost-System gefährdet. Für Schulungen gab es kein Personal und keine Ausrüstung....
Die Behörden gaben indes den Pflegekräften die Schuld, sie hätten sich nicht an die Richtlinien gehalten. Das Problem dabei: Keiner der Pflegekräfte hat diese Richtlinien je gesehen. Laut Gewerkschaft der Krankenschwestern gibt es ein paar ungenaue Richtlinien, die allerdings nirgendwo in den USA greifen. Die Behörden schweigen dazu ....
Update, 08.10.2014:
Das Krankenhaus Texas Health Presbyterian in Dallas teilte heute mit, dass der Ebola-Patient Thomas Eric Duncan (siehe oben) am Mittwochmorgen verstorben ist.
Zum aktuellen Ebola-Fall in den USA:
02.10.2014, 14:30
Das Weiße Haus twitterte zum aktuellen Ebola-Fall in den USA:"Amerika hat die besten Ärzte und die beste Gesundheitsinfrastruktur der Welt".
Aha - und diese selbsternannten Weltmeister in Allem schicken den Ebola-Patienten in Texas mit Antibiotika wieder nach Hause, bevor er 3 Tage später mit dem Krankenwagen ins selbe Krankenhaus eingeliefert wird, um dort "endlich" als echter Ebola-Patient anerkannt und behandelt zu werden ...
Der Ebola-Patient hatte bei seinem Erstbesuch in der Notaufnahme des Krankenhauses sogar angegeben, dass er aus dem Ebola-Krisengebiet eingereist war.
Natürlich - Fehler passieren, manchmal auch solchen Multi-Weltmeistern wie den USA. Auch die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft wird als amtierender Fußball-Weltmeister den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen müssen, allerdings hat sich selbige im Sommer 2014 den Titel "Weltmeister" beim WM-Turnier in Brasilien redlich verdient.
Die Vereinigten Staaten von Amerika halten sich jedoch per se für gigantisch und im Vergleich zu anderen Nationen sowieso für überirdisch.
Warum gerade US-Amerikanische Regierungsinstitutionen immer wieder selbstbeweihräuchernde Superlative bemühen und sich und ihre Nation zum ...-besten der Welt erklären, bleibt ein Rätsel oder auch nicht. Erst vor Kurzem hatte NASA-Chef Bolden zur Wiederaufnahme der bemannten Raumfahrt erklärt: "Die bedeutendste Nation der Welt sollte bei der Raumfahrt nicht auf ein anderes Land angewiesen sein".
Man könnte vermuten, dass der immer wieder bemühte Heldenstatus eine systemnützliche Wirkung auf die Selbstwahrnehmung des US-Amerikanischen Volkes hinterlassen soll, um sich der Rückendeckung des Volkes für außenpolitisch fragwürdige Projekte sicher zu sein. Alles also eine infame Massenbeeinflussungsstrategie? Und das seit Jahrzehnten? Demagogie vom Feinsten also? Solch Größenwahn ist in der menschlichen Historie nichts Neues und fast immer verliefen die Ereignisse dramatisch. In der Tat erscheinen die Vereinigten Staaten auf diesem Sektor sehr weltmeisterlich.
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