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Häufig gestellte Fragen zu Lachyoga

Ich lache viel im Alltag. Warum sollte ich Lachyoga ausüben?
Das spontane Lachen im Alltag passiert nur hin und wieder und dauert wenige Sekunden. In 24 Stunden kommt man mit dieser Art des Lachens meist nicht über 5 - 6 Minuten. Diese Dauer reicht nicht aus, um positive physiologische und biochemische Veränderungen im Körper zu bewirken. Für die wissenschaftlich erwiesenen Vorteile ist eine Dauer von 15 bis 20 Minuten Lachen mit kurzen Entspannungsphasen Voraussetzung. Auf diese Dauer kommt man nur, indem man das Lachen als Übung praktiziert.

Das Lachen muss außerdem herzhaft sein und aus dem Bauch heraus kommen. Im Alltag ist intensives Lachen oft unpassend, während es beim Lachyoga in der Gruppe erwünscht ist.

Humorbasiertes Lachen im Alltag hat nicht immer positive Ursachen. Oft basiert es auf Sarkasmus und Spott, manchmal ist es vulgär und beleidigend. Humor ist individuell und kulturell verschieden und bietet keine Garantie dafür, dass er uns zum Lachen bringt. Im Gegensatz dazu kann Lachyoga das Lachen garantieren, denn es ist nicht an äußere Bedingungen gebunden, und wir lachen nicht über, sondern ausschließlich gemeinsam mit anderen Menschen.   

Die Lachübungen sind mir peinlich
Die Essenz des Lachyoga-Konzeptes ist, kindlich-spielerisches Verhalten zu kultivieren. Spielerisches Verhalten mit dem Körper führt zu einer spielerischen mentalen Einstellung, bei den körperlichen Lachübungen fällt es daher leichter zu lachen.

Als Erwachsene spielen wir nicht mehr wie Kinder, wir zeigen uns ernst und nüchtern. Deshalb kann es sich anfangs unangenehm anfühlen, diese Übungen zu machen, aber sobald die erste Hemmschwelle überschritten ist, werden Sie von innen heraus Freude und Entspannung erfahren. Eine große Hilfe dabei ist die Gruppendynamik und die herzliche Verbindung zwischen den Teilnehmern, die durch das gemeinsame Lachen innerhalb kürzester Zeit entsteht.

Mein Leben ist voller Probleme, ich bin unglücklich. Wie sollte ich lachen können?  
Wenn Sie gerade unglücklich sind, macht es keinen Sinn, sich selbst zu bestrafen und ewig unglücklich zu bleiben. Wie Sie sich fühlen, ist immer auch eine persönliche Entscheidung. Mit Lachyoga-Übungen können Sie Ihre Emotionen und Laune binnen Minuten verändern.

Beim Lachyoga können Sie lachen, auch wenn Sie nicht glücklich sind und Probleme haben, denn hier geht es nicht um äußere Glücksfaktoren, sondern um innere Freude, die Sie selbst erschaffen können. Das von äußeren Bedingungen abhängige Glück hängt beispielsweise von Zielen und Erwartungen ab. Innere Freude bedeutet, sich bewusst dafür einzusetzen, unabhängig von äußeren Umständen glücklich zu sein.

Durch Lachen - auch wenn es als Körperübung stattfindet - finden im Körper physiologische und biochemische Veränderungen statt, es werden Glückshormone ausgeschüttet. Sobald wir uns innerlich gut fühlen, ändert das auch unsere mentale Einstellung und unsere Wahrnehmung der Umwelt. Auf diese Weise können wir Probleme aus einem anderen Blickwinkel betrachten.

Wie kann ich lachen, wenn ich schlechte Laune habe?       
Sie müssen nicht von Ihrer Laune abhängig sein, um etwas Positives zu tun. Sie können Ihre Laune willentlich verändern. Das erklärt auch die Theorie „Bewegung bewegt Emotionen“. Wenn Sie traurige oder depressive Menschen beobachten, sehen Sie, dass sie langsam gehen, sprechen und sich langsamer bewegen. Der Körper reagiert also auf mentale Veränderungen, Körper und Seele sind eine Einheit. Wenige Menschen sind sich der wechselseitigen Beeinflussung zwischen Körper und Geist bewusst.

Wenn Sie sich traurig fühlen, versuchen Sie, körperlich aktiv zu werden - durch Gymnastikübungen oder Arbeit. Bald werden Sie eine Veränderung Ihrer mentalen Verfassung erfahren.

PlanetSenior bedankt sich für den Fachbeitrag bei

Beate Schulze Bremer (Lachyogalehrerin)


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