Die großen Philosophen
Buddha:
Buddha ist im engeren Sinn ein „Erwachter“ auch „Erleuchteter“ und bezeichnet im Buddhismus einen Menschen, der ohne Hilfe und aus eigener Kraft „Erleuchtung“ erfahren hat. Historisch bekannt ist Siddharta Gautama, der sowohl sich selbst als Buddha bezeichnete als auch andere vor ihm, die wie er, aus eigener Kraft und ohne Anleitung eines anderen Buddha, das Erwachen erlangt hatten.
Konfuzius:
Konfuzius ist der Begründer des Konfuzianismus. Er war ein chinesischer Philosoph und lebte im 5. Jahrhundert vor Christus im chinesischen Staat Lu (heute Provinz Shandong).
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Nietzsche:
Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken bei Lützen; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher Philosoph und klassischer Philologe.
Nietzsche begann sein Werk als Philologe, begriff sich selbst aber zunehmend als Philosoph oder als „freier Denker“ (vergleiche Freidenker, Freigeist). Er gilt als Meister der aphoristischen Kurzform und des mitreißenden Prosa-Stils. Einige Interpreten halten auch die scheinbar wenig strukturierten Aphorismenbücher für geschickt „komponiert“. Die Werke sind oft mit einer Rahmenhandlung, Vor- und Nachwort, Gedichten und einem „Vorspiel“ versehen.
Nietzsche hat wie kaum ein zweiter Philosoph die Freiheit der Methode und der Betrachtung gewählt. Eine definitive Einordnung seiner Philosophie auf eine Fragestellung oder eine bestimmte Disziplin ist daher problematisch. Nietzsches Herangehensweise an die Probleme der Philosophie ist mal die des Künstlers, mal die des Wissenschaftlers und mal die des Philosophen.
Viele Stellen in Nietzsches Werk können auch als psychologisch bezeichnet werden, wobei dieser Begriff erst später seine heutige Bedeutung bekam. Nietzsche untersucht oft Werturteile nicht auf ihre Gültigkeit, sondern beschreibt Zusammenhänge zwischen der Erschaffung von Werten durch einen Denker oder eine Gruppe von Menschen und deren biologisch-psychologischer Verfassung. Diese Form der Kritik auf einer Meta-Ebene ist ein typisches Kennzeichen von Nietzsches Philosophie (vgl. Metaethik).
Sokrates:
Sokrates (altgriech. Sokrátes / Σωκράτης * 469 v. Chr.; † 399 v. Chr. (durch Gift hingerichtet) war ein griechischer Philosoph; er lebte und wirkte in Athen. Er gilt als eine der Hauptgestalten der griechischen Philosophie und des abendländischen Denkens.
Aristoteles:
Aristoteles (griechisch Ἀριστοτέλης, * 384 v. Chr. in Stageira / Makedonien, † 322 v. Chr. in Chalkis / Euböa) gilt neben Sokrates und seinem Lehrer Platon als der bedeutendste griechische Philosoph. Er war außerdem ein wichtiger Naturforscher und einer der einflussreichsten Denker der abendländischen Geistesgeschichte, der zahlreiche Disziplinen entweder selbst begründete oder entscheidend beeinflusste. Nach seiner Herkunft wurde Aristoteles auch Der Stagirit genannt.
Demokrit:
Der griechische Philosoph Demokrit oder auch Demokritos (* 460 v. Chr. in Abdera, Thrakien; † 371 v. Chr.), Schüler des Leukippos, lebte und lehrte in der Stadt Abdera. Er gehörte zu den Vorsokratikern und gilt als letzter großer Naturphilosoph.
Demokrit war ein griechischer Philosoph aus Abdera, einer ionischen Kolonie in Thrakien, geboren wahrscheinlich um 460 v. Chr.
Er war der Sohn reicher Eltern, verwendete sein Vermögen für ausgedehnte Reisen, auf denen er, wie er selbst von sich rühmte, von allen Menschen seiner Zeit das meiste Land durchirrt und die meisten unterrichteten Männer unter den Lebenden gehört habe.
Seine Kenntnisse erstreckten sich, wie das erhaltene Verzeichnis seiner überaus zahlreichen Schriften zeigt, über den ganzen Umfang des damaligen Wissens (sogar über die Kriegskunst), sodass ihn darin unter den folgenden Philosophen der Antike nur Aristoteles übertroffen zu haben scheint. Von den Schriften selbst sind nur Fragmente erhalten.
Seine Zeitgenossen nannten ihn den „lachenden“ Philosophen, wohl nicht nur deshalb, weil ihm seine abderitischen Mitbürger, die Schildbürger des griechischen Altertums, Stoff genug zum Spotte darbieten mochten, sondern hauptsächlich aus dem Grund, weil seine theoretische Lehre von dem Wesen der Dinge eine heitere, d. h. gleichmütige, von Affekten der Furcht wie der Hoffnung ungestörte, Gemütsstimmung zur praktischen Folge hatte, die er Wohlgemutheit (Euthymia) nannte und als das höchste Gut bezeichnete.
Er hatte großen Einfluss unter anderem auf Aristoteles. Er ist der Held in Wielands fulminantem Roman Die Abderiten.
Schopenhauer:
Arthur Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph. Er vertrat als einer der ersten Philosophen des 19. Jahrhunderts die Überzeugung, dass der Welt ein irrationales Prinzip zugrunde liegt.
Kein deutscher Philosoph der Neuzeit hat sowohl breite Leserschichten als auch die sogenannten Koryphäen der schönen Literatur so unmittelbar erreicht wie Schopenhauer, gerade in seiner postumen Wirkung.
Er beeinflusste Nietzsche (der später jedoch seine Philosophie verwarf, genauer gesagt: Schopenhauers Pessimismus in einen radikal-optimistischen Vitalismus wandelte), und wurde verehrt von u. a. Richard Wagner, Leo Tolstoi, Samuel Beckett, Albert Einstein, Kurt Tucholsky, Thomas Mann, Hermann Hesse und Wilhelm Busch. Sein Einfluss auf die moderne Deutsche Literatur ist schwerlich zu überschätzen. Dies manifestiert sich nicht nur in den überaus zahlreichen Anhängern unter den Literaten, er gehört mit Goethe auch zu den Erneuerern der Deutschen Schriftsprache.
Schopenhauer kann als Auslöser der wissenschaftlichen Lebensphilosophie angesehen werden.
Die Verbreitung des Buddhismus in Deutschland lässt sich auf ihn zurückführen. Der Philosoph sah in der Religion einen Gegenentwurf zur abendländischen Metaphysik und deutete deren Erkenntnisstreben als Mittel, um die geistige Isolierung des Individuums zu durchbrechen. Schopenhauer fand zahlreiche Verbindungen zwischen seiner eigenen Philosophie und der buddhistischen Lehre, etwa den Atheismus. Die Indien-Begeisterung vieler Intellektueller wie auch die ersten Übersetzungen asiatischer Schriften gehen vor allem auf Schopenhauer zurück.
Der bis heute nur wenig bekannte Philosoph Eduard von Hartmann dagegen kritisierte schon sehr früh an Schopenhauers Lehre die „Verneinung der Welt“ als „feige persönliche Entsagung“.
Die Psychoanalyse Sigmund Freuds setzt unmittelbar auf Schopenhauers Lehre vom Willen und seiner Negierung auf, indem sie die Schäden untersucht, die durch (willentliche oder unfreiwillige) Triebunterdrückung entstehen. Freuds Ansatz kann als Versuch der Re-Rationalisierung des menschlichen Lebens eingeordnet werden, da er eine Methode zur Analyse des Schopenhauerschen Begriffs des Willens erarbeitet mit dem Ziel, ebendiesen kontrollierbar zu machen („Wo ES war soll ICH werden.“).
1911 gründete Paul Deussen die Schopenhauergesellschaft, wurde ihr erster Präsident und gab eine kritische Schopenhauerausgabe in 14 Bänden heraus.
Platon:
Platon (griechisch Πλάτων, latinisiert Plato) war ein antiker griechischer Philosoph und lebte von 427 v. Chr. bis 347 v. Chr. in Athen. Er gilt als einer der bedeutendsten Philosophen der Geschichte.
Klages:
Bergson:
Simmel:
Hegel:
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