Architektur-Epochen
Kunstgeschichte
Teil 6
Trajan und Hadrian und die späte Kaiserzeit
Zwischen 98 und 138 n. Ch. wurde die Monumentalität der römischen Architektur noch gesteigert; vor allem unter Trajan, der sich das letzte der prächtigen Kaiserforen errichten ließ. Unter Hadrian erhielt die Kunst maßgebliche Förderung, die sich unter anderem auf die Vollendung Olympeion in Athen erstreckte. Das Mausoleum des Hadrian wurde später umgebaut und mit einem Gang mit dem Vatikan verbunden; bekannt wurde es dann als Engelsburg.
Ab 138 n. Ch. nahm die gestalterische Entwicklung der römischen Baukunst immer mehr ab. Zu sehen ist dieser ‚Stillstand der Ideen’ unter anderem am Beispiel des Konstantinbogens, aber auch an den christlichen Bauten, die im gleichen zeitlichen Rahmen entstanden. Unter Severus wurden nun auch in den Provinzen architektonische Neuerrichtungen gefördert, wie die Errichtung der ursprünglich durchaus prächtig ausgestatteten Caracalla-Thermen. Doch auch durch den zur Verteidigung der römischen Grenzen erforderlichen Aufwand gerieten die monumentalen Repräsentativbauten der Kaiserzeit verstärkt ins Hintertreffen. Im 4. Jahrhundert gewannen die Provinzen im Zuge der Aufteilung des römischen Reiches auch architektonisch mehr und mehr an Bedeutung.
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