Wirkungsweise des Aufgusses

Beim Aufguss wird Wasser auf die bis zu 400°C heißen Steine gegossen. Das Wasser verdampft. Die Luftfeuchtigkeit wird schlagartig erhöht. Der Schwitzvorgang auf der Haut wird jäh unterbrochen, da der Schweiß aufgrund der Sättigung der Saunaluft mit Wasser nicht mehr kondensieren kann. Die Kühlung der Haut durch den Schwitzvorgang wird unterbrochen. Es bildet sich Kondenswasser auf der Haut. Mit dem Wedeln des Handtuches wird zu einem geringen Teil Wasserdampf verteilt, zum größeren Teil wird hierdurch die auf der Haut befindliche Haft-Isolierschicht „zerstört“. Die Umgebungsluft kommt direkt an die Oberhaut.

Es wird also auf dreierlei Weise die Wärmezufuhr erhöht: Durch den Kondensierniederschlag des Wasserdampfes, durch die ausbleibende Hautkühlung und durch das Wedeln.

Hinweis:

Der Aufguss stellt in vielen „modernen“ Bädern für etliche Badegäste einen Höhepunkt ihres Besuches dar. Dies verleitet in vielen Saunen dazu, die Zeremonie des Aufgusses zu übertreiben, ohne an den ursprünglichen Sinn und Zweck zu denken. Der Besuch der Sauna ist auch ohne Aufguss genau so effektiv und sinnvoll.

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