Filler – Faltenbehandlung mit geringem Aufwand
Eine gründliche Beratung ist dennoch notwendig
Im Laufe unseres Lebens verändert sich unser Gesicht ständig. Mit zunehmendem Alter zeichnen sich immer mehr Linien und Falten ab. Die Veränderungen der Haut eines Menschen hängen eng mit dem Hyaluronangehalt zusammen. „Hyaluronan ist ein natürlich vorkommender Zucker, der in der jugendlichen Haut noch in einem hohen Maße vorhanden ist und der Haut von innen Feuchtigkeit spendet“, sagt Dr. Anton Lang, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg. Wird man jedoch älter, verliert die Haut an Hyaluronan und im Gesicht zeigen sich feine Linien. Aus einigen dieser Linien bilden sich später tiefe Falten. Beeinflusst wird dieser Prozess durch genetische Veranlagung und äußere Einflüsse wie Lebensweise, UV-Strahlung, Ernährung oder Gewichtsverlust. Empfindet man Gesichtsfalten als störend und unschön, kann eine Behandlung mit Fillern helfen.
Gesichtsfalten werden aufgefüllt und Feuchtigkeit gebunden
Unter einer Filler-Behandlung versteht man die Injektion von Füllmaterial zur Unterspritzung von Falten, Wangenauffüllung, Halsstraffung, Lippenformung und zur Behandlung von Augenringen. Das lässt die Gesichtszüge auf natürliche Weise praller, frischer und jünger wirken. Diese Filler, die auf der Basis von Hyaluronan entwickelt wurden, werden mit einer ultradünnen Nadel in beziehungsweise unter die Haut gespritzt. Das Ergebnis ist die Auffüllung von Gesichtsfalten und der Aufbau von Volumen in den Falten. Weiterhin zieht das injizierte Hyaluronan Feuchtigkeit an und bindet sie in den Hautzellen. Faltenbehandlungen wie diese gelten heute als gute Alternative zu operativen Behandlungen wie einem chirurgischen Facelift – vorausgesetzt sie werden von erfahrenen Fachärzten durchgeführt. Auch bei diesen „kleinen“ Behandlungen steht zu Beginn eine gründliche Beratung, die für ein zufriedenstellendes Ergebnis erforderlich ist. „Viele Patienten haben überzogene Vorstellungen in Bezug auf Behandlungsergebnisse. Ein qualifizierter Chirurg darf keine Versprechungen machen, die er nicht halten kann. Eine ehrliche, sorgfältige und gewissenhafte Beratung ist wichtig, um dem Patienten die Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, keine Enttäuschungen hervorzurufen und Wunschvorstellung und Realität in Einklang zu bringen“, erklärt Dr. Lang.
Fachexpertise und Erfahrung des behandelnden Arztes sind wichtig
Damit der Patient mit dem Ergebnis seiner Filler-Behandlung zufrieden ist, sollte er die Fachexpertise und Erfahrung des behandelnden Arztes kritisch überprüfen. Auch von unqualifizierten Anbietern wie Kosmetikern oder Heilpraktikern sollte man die Finger lassen. „Das Injizieren von Fillern ist nicht mit einer oberflächlichen Kosmetikbehandlung zu vergleichen, sondern erfordert Wissen über den Aufbau und die Schichten der Haut sowie über den Verlauf von Blutgefäßen, Nervenbahnen und Muskelsträngen“, so Dr. Lang. Es sollte sich um einen ausgebildeten Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie handeln, der jahrelange Erfahrung auf diesem Gebiet hat. Ein gutes Zeichen ist, wenn der Arzt den Patienten von sich aus genau über mögliche Operationsrisiken aufklärt. Eine Möglichkeit, die Fachkunde des Behandlers zu überprüfen, ist hierbei das Mitgliederverzeichnis der Fachvereinigung Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). In diesem Verzeichnis sind Fachärzte aufgeführt, die für qualitative Standards auf höchstem Niveau in diesem Fachbereich stehen. Auch Dr. Lang selbst ist den hohen Anforderungen und Leitlinien der DGPRÄC verpflichtet.
Filler mit Hyaluronansäure sind schmerzarm und gut verträglich
Auch über die Filler-Präparate sollten sich die Patienten umfassend informieren. Ein Risiko besteht in dem Einsatz von qualitativ schlechten, nicht ausreichend getesteten Präparaten oder den inzwischen kritisierten aber immer noch angewandten Permanentfillern. Filler sind keine Arzneimittel und unterliegen nicht dem strengen Arzneimittelgesetz, sondern benötigen lediglich eine CE-Zertifizierung für die Zulassung. Entzündungen, Allergien und unerwünschte Gewebereaktionen sind einige der Nebenwirkungen von mangelhaften Präparaten. Filler aus körpernatürlichen Substanzen wie Hyaluronansäure, die vom Körper nach und nach abgebaut werden, weisen hingegen eine sehr geringe Gefahr für Komplikationen auf und werden heute in den meisten Fällen angewandt. Der glättende Effekt lässt nach 12-18 Monaten nach und kann durch erneutes Unterspritzen wieder aufgefrischt werden. „Wenn man sich in die Hände eines erfahrenen Spezialisten begibt, steht einer Filler-Behandlung nichts im Wege: Faltenunterspritzungen mit Hyaluronansäure sind heute ein sicheres, nebenwirkungsarmes, gut verträgliches und schmerzarmes Behandlungsverfahren. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch und einem individuell zugeschnittenen Behandlungsplan lassen sich sehr gute Ergebnisse erzielen“, so Dr. Lang.
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