CBD im Alter: Was ist dabei zu beachten

CBD wird vielfach empfohlen. Das Mittel ist nicht nur beliebt, es scheint auch gegen eine Vielzahl von Erkrankungen oder Wehwehchen zu helfen. Doch ist es kein Mittel der jungen Leute, sondern es wird auch immer mehr Älteren empfohlen. Aber ist hier etwas gesondert zu beachten oder dürfen Senioren einfach mit der Einnahme beginnen?

CBD: Ein hilfreiches ›Hausmittel‹?

CBD, genauer gesagt Cannabidiol, hat gegenüber anderen Medikamenten oder Mitteln einen gewaltigen Vorteil. Der menschliche Körper ist so aufgebaut, dass er Rezeptoren an den verschiedensten Stellen hat. Rezeptoren sind wichtig und lassen sich mit einem Ankerplatz am Hafen vergleichen. Die Stoffe (Schiffe) docken hier an und werden über den Organismus weitergeleitet. Die für CBD zugänglichen Rezeptoren beschränken sich allerdings nicht auf einen einzigen Ankerplatz im Hafen, sondern haben eigene Außenstellen. So wirkt CBD im Gehirn ebenso wie im Verdauungstrakt. Das hat wiederum zur Folge, dass die Anwendungsmöglichkeiten sehr breit gefächert sind und CBD immer auf dem schnellsten Weg zum Ort der Wahl gelangt. Dies ist mit ein Grund dafür, dass CBD scheinbar gegen alles Mögliche zu helfen scheint:

  • Schmerzen – das ist der zentrale Punkt, den auch viele Senioren bedenken. CBD hilft bei regelmäßiger Einnahme gegen Schmerzen der verschiedensten Art. Es ist kein ad-hoc-Schmerzmittel wie Ibuprofen, sondern eines, welches seine volle Wirkung erst über ein oder zwei Wochen aufbaut. Dafür hilft es bei Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen, aber auch bei Kopfschmerzen.
  • Entzündungshemmend – dies ist ein wichtiger Punkt in der Schmerzbehandlung. Gerade Gelenkschmerzen bei Senioren sind auf entzündliche Prozesse durch Abnutzung der Gelenke zurückzuführen. CBD zeigt sich hier sehr wirksam, da es nicht nur den Schmerz stillt, sondern die Entzündung bekämpft.
  • Alzheimer/Demenz – es gibt erste Studien, die nahelegen, dass CBD unter bestimmten Umständen eine Demenzerkrankung verzögern kann. Als alleinige Therapie ist es natürlich nicht zu empfehlen, doch als zusätzliches Mittel kann es durchaus genommen werden.
  • Immunsystem – CBD hat einen positiven Effekt auf das Immunsystem. Das lässt sich nicht nur auf das Mittel an sich, sondern auf dessen allgemeine Wirkbreite zurückführen. Gerade im Schlaf regeneriert sich der Körper und genau diesen beeinflusst CBD positiv.
  • Psychosomatische Erkrankungen – viele Senioren leiden an mehr oder weniger stark ausgeprägten Ängsten, die sich mitunter in einem schlechten Schlaf äußern. Auch hier verschafft CBD Abhilfe.
  • Ernährung – CBD wirkt gegen Übelkeit, kann aber auch Appetitverlust vorbeugen. Je nach der sonstigen Medikamentation leiden Senioren gerne unter eben diesen Problematiken.

CBD ist allgemein kein Mittel, welches speziell einem einzigen Zweck dient. Es wird ganzheitlich angewandt und kann somit auf einen Schlag bei mehreren Problemen helfen. Es ist nun nicht so, dass CBD nur, weil es die Schmerzen im Knie lindert, nicht mehr positiv auf das Immunsystem oder auf den Schlaf einwirkt. Alle Bereiche gehen Hand in Hand, wodurch Cannabidiol so beliebt wird.

Was ist im Alter zu bedenken?

Bei allen Unklarheiten sollten Senioren immer die Einnahme von CBD mit ihrem Arzt abklären. Allgemein gibt es keine Gründe, die die Nutzung ausschließen. CBD verträgt sich mit anderen Medikamenten und bringt ihre Wirkungsweise nicht durcheinander. Allerdings sollten Senioren bei der Einnahme langsam und mit Bedacht vorgehen:

  • Einschleichen – CBD wird über zwei Wochen eingeschlichen. Es ist gut, erst einmal morgens und abends mit einem einzigen Tropfen des Öls zu beginnen. Nach und nach wird die Menge gesteigert, bis die gewünschte Wirkung erzielt wird.
  • Achtsamkeit – CBD fördert den Schlaf und kann somit durchaus schläfrig machen. Senioren müssen nun besonders aufpassen. Wer schon bei der ersten Einnahme spürt, dass die Müdigkeit zunimmt, der sollte das Mittel nur abends einnehmen. Wichtig ist, die eigene Sturzgefahr zu senken, die sich natürlich durch eine mögliche Schläfrigkeit erhöht.
  • Kein Ersatz – CBD kann dazu führen, dass gewöhnliche Schmerzmittel reduziert werden können. Allerdings sollte niemand hingehen und lebenswichtige Medikamente reduzieren oder absetzen. Blutdruckmittel, Herztabletten oder Blutverdünner müssen natürlich weiterhin eingenommen werden. Auch stellt CBD keinen Ersatz konventioneller Krebsbehandlungen dar.

Bei schweren Erkrankungen oder einer eher komplizierten Medikamentenlage sollte wirklich immer vor der ersten Einnahme mit dem Facharzt Rücksprache gehalten werden. Nur er kann abschätzen, ob sich die notwendigen Medikamente mit CBD vertragen oder ob es zu Wechselwirkungen kommen könnte. Dies ist zwar selten, doch aus der Ferne nicht zu beurteilen.

Was sollten gute Produkte bieten?

Ein gutes CBD-Produkt besitzt einen THC-Gehalt von unter 0,2 Prozent. Schon dies ist ein gutes Indiz dafür, ob es sich für ein kontrolliertes und verantwortungsvoll hergestelltes CBD-Produkt handelt. Ansonsten gilt:

  • Herstellung – das CBD-Öl muss aus der EU stammen und Bio-Qualität aufweisen. Da bei der Bio-Anpflanzung keine chemischen Stoffe oder Gifte eingesetzt werden können, wird so ausgeschlossen, dass Rückstände bei der Extraktion ins CBD gelangen.
  • Konzentration – anfangs empfiehlt sich eine Konzentration von 10 Prozent. Mit dieser Stärke lässt sich gut die persönliche Dosierung finden, sodass notfalls später zu einer höheren Konzentration gegriffen werden kann. Die Menge wird dann freilich angepasst.
  • Einnahmeart – CBD gibt es als Öl, Kapseln, Mundspray und als Liquid für Verdampfer. Das Öl ist besonders einfach zu dosieren, schmeckt aber vielen Menschen ein wenig bitter. Kapseln haben schon eine vorbestimmte Menge inkludiert, wodurch die Dosierung schwieriger ist. Mundspray lässt sich wunderbar dosieren und nutzen. Das Liquid ist eher für diejenigen geeignet, die schon Kontakt zu E-Zigaretten hatten.

Für den Anfang empfehlen sich CBD-Öle, die gerne auch in Verbindung mit einem CBD-Tee in den Abendstunden kombiniert werden. Der Tee hat eine besonders schlafanstoßende Wirkung.

Fazit – CBD ist auch im Alter empfehlenswert

Natürlich muss bei vorliegenden Erkrankungen immer abgeklärt werden, ob eine Einnahme möglich ist. Ist dies der Fall, kann CBD gerade bei Gelenk- und Muskelschmerzen eine hervorragende Wirkung aufweisen. Allerdings darf nie vergessen werden, dass sich der Körper an das Mittel gewöhnen muss. Senioren müssen besonders auf die Schläfrigkeit achten, denn ein Sturz wird rasch gefährlich. Wer einmal seine perfekte Dosierung gefunden hat, der kann aber wahrscheinlich sogar normale Schmerzmittel reduzieren.


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