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Zwangsmaßnahmen kennen keine Altersgrenze

geschrieben von Darko04 am: 13.12.2011 - 16:42 Uhr

Zwangsmaßnahmen machen auch vor dem Alter nicht halt. Das musste auch eine 77-jährige Frau erkennen, die sich in der Seniorenwohnanlage „Wilhelmshilfe“ in Göppingen eine Wohnung gekauft hatte.

Als ihr Sohn, der die Finanzierung des Objektes zugesagt hatte, in Verzug geriet und schließlich nicht mehr zahlen konnte, griff die Bank zu Zwangsmaßnahmen. Die alters- und behindertengerechte
2-Zimmer-Wohnung mit 62 Quadratmetern Fläche wurde versteigert.

Herr P. K. und Herr T. H., Verkaufsleiter der Wohnbaugenossenschaft in Stuttgart, hatten zwar eine Lösung für die ältere Dame gefunden, stießen beim Geldinstitut jedoch auf taube Ohren.

Mit einem zuteilungsreifen Sparvertrag wollte das Ehepaar K. und F. E. die Immobilie erwerben und an die bisherige Besitzerin vermieten. Dadurch sollte gewährleistet werden, dass die Rentnerin ihren Lebensabend in der vertrauten Umgebung verbringen kann.
Die Bank lehnte das Angebot ab und ließ die Wohnung (zwangs-)versteigern.

Professionell ersteigert

W. F., Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbaugenossenschaft, gelang es, aufgrund seiner großen Erfahrung in Bank- und Finanzierungsthemen, die Wohnung zu ersteigern.
Trotz mehrerer Bieter, unter anderem die „Wilhelmshilfe“ selbst, und anwesender „Schnäppchenjäger“ erzielte der eloquente Finanzprofi einen Preis, der sogar unter dem ursprünglichen Angebot der Genossenschaft lag.

Unter diesen Umständen war die Bank noch zu einer teilweisen Restschuldbefreiung bereit.

Flexible Lösungen

„Wir sind sehr glücklich, dass es uns gelungen ist, der älteren Dame ihre derzeitige Wohnsituation – unter anderem gehört eine Sozialstation zur Anlage – zu sichern“, freuen sich P. K. und T. H. „Unser Dank gilt dem Ehepaar E., das für diese Lösung gesorgt hat und nun als Vermieter für die bisherige Besitzerin fungiert.

Dieser Optionskauf hat wieder einmal gezeigt, wie flexibel das SchuldenfreiKonzept ist. Dass ein Aufsichtsratsvorsitzender sich persönlich für den Kauf engagiert, gibt es wohl nur bei unserer Genossenschaft. Und irgendwann werden die Banken erkennen, dass es Sinn macht, mit uns zu kooperieren. Schließlich hatte die Genossenschaft einen höheren Betrag geboten als die unangenehme Zwangsversteigerung letztendlich erbrachte.“
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