Notfallausweise helfen

Schnell ist der Unfall passiert, doch die Retter können keinen Angehörigen erreichen – es fehlt jeder Hinweis in den Papieren des Verunfallten.

Ärzte empfehlen deshalb seit langem, stets ein entsprechendes Schriftstück mitzuführen. Im Prinzip reicht ein formloser Zettel. Sinnvoller allerdings ist ein richtiger Notfallausweis, wie ihn der Vorsorgeexperte und Buchautor Hans Walter Schäfer aus Niederkassel entwickelt hat: „Das Kärtchen passt in jedes Portemonnaie und die kleinste Tasche“. Schnell mit Kugelschreiber ausfüllen, einstecken, fertig. Damit erhalten die Retter alle wichtigen Informationen – bis hin zur Angabe, ob eine Vorsorgevollmacht, Betreuungs- oder Patientenverfügung existiert. Die Idee dafür kam Schäfer im dichten Straßenverkehr vor einer Schule: „Kaum ein Kind hat einen amtlichen Ausweis dabei – wen sollen die Retter anrufen, wenn auf dem Schulweg ein Unglück passiert?“ Der unverbindliche Notfallausweis helfe insbesondere, falls der Verunfallte nicht mehr ansprechbar sei oder sofort in Narkose versetzt werden müsse. „Wenn das Kind wieder aufwacht, sollte die Mama da sein“, so Schäfer. Die neuen Notfallausweise sind aus Karton gefertigt, was sie preiswert macht: Als „gute Tat“ werden sie kostenlos abgegeben. Erhältlich über die Webseite www.wenn-traenen-trocknen.de, die noch weitere Tipps zur Absicherung gibt.


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