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Wintersonne und Hautkrebs

Dass sie „kalt“ ist, nimmt der Sonne im Winter nichts von ihrer Wirkung. Im Gegenteil: Sie kann für die Haut sehr gefährlich werden.

Besonders Wintersportler freuen sich über das sogenannte Kaiserwetter: Schneebedeckte Berge und viel Sonnenschein. In alpinen Höhen ist jedoch unsere Haut extremen Belastungen ausgesetzt. Denn wenn hier Schnee liegt, werden die Sonnenstrahlen reflektiert und wir bekommen sie umso stärker ab. Hundertmal so stark wie an einem warmen Sommertag ist die UV-Strahlung der Sonne in Deutschlands Winterskigebieten. Die Folge: Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko, das leider zu oft unterschätzt wird.

Die Haut vergisst nicht – Vom Sonnenbrand zum Hautkrebs

Foto von Dr. Gharemani - Hautkrebs-SpezialistEtwa 150.000 Menschen erkranken allein in Deutschland jedes Jahr an hellem Hautkrebs. Tatsächlich ist heller Hautkrebs die häufigste Krebsform überhaupt. Die Entstehung dauert in der Regel Jahrzehnte, darum trifft die Diagnose überwiegend ältere Menschen über 60 Jahre. Der Prozess ist schleichend, denn kleine Wunden, hautfarbene Narben im Gesicht oder ein Knötchen an Ohren, Stirn, Nase oder Lippen sind für viele erst einmal kein Grund zur Besorgnis. So wird die Erkrankung im Anfangsstadium in vielen Fällen zunächst übersehen. Hinter einer solchen Hautveränderung kann sich jedoch ein Basaliom, ein Hautkrebsgeschwür, verbergen, das das umliegende Gewebe zerstören und auf die Knochen übergreifen kann. Dadurch können Betroffene sogar Teile der Ohren oder der Nase verlieren, die in komplizierten Operationen rekonstruiert werden müssen. „Basallzellkrebs bildet zwar so gut wie keine Metastasen, aber er kann zu starken Entstellungen führen. Meist sind diese Basaliome gelb bis rötlich und haben einen perlschnurartigen Rand. Besonders gefährdet für die Entstehung von Basaliomen sind die Nase, die Ohren und die Stirn – Stellen, die vor allem im Winter ungeschützter und intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Basaliome finden sich zu rund 90 Prozent im Gesicht, davon wiederum 40 Prozent an der Nase", so Dr. Dr. med. Mostafa T. Ghahremani, Chefarzt der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie / Gesichtschirurgie in Groß-Umstadt und Experte für den Fachbereich Dermato-Chirurgie.

Entfernung der Basaliome ist die sicherste Therapie

Ohne Behandlung wachsen Basaliome langsam in die tieferen Hautschichten. Um sicher zu gehen, dass das Basaliom vollständig entfernt wurde und nicht wieder kommt, rät Dr. Ghahremani zur operativen Entfernung: „Der Tumor wird in einer zweizeitigen Operation herausgeschnitten. Dabei wird das Basaliom zuerst entfernt und 24-48 Stunden gründlich in der Pathologie untersucht. Erst wenn Gewissheit besteht, dass alle Tumorzellen entfernt wurden, wird die Wunde in einer zweiten Operation verschlossen.“

Wenn der helle Hautkrebs früh erkannt wird, besteht eine sehr gute Chance auf vollständige Heilung. Regelmäßige Untersuchungen der Haut durch einen Hautarzt sind daher zu empfehlen.

Über Dr. Dr. med. Mostafa Ghahremani T.

Dr. med. Dr. med. dent. Mostafa Ghahremani ist einer der deutschlandweit wenigen Plastischen Chirurgen mit einer doppelten Facharztqualifikation und Mitglied der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC). Der aus Teheran stammende Chefarzt kam 1979 nach Deutschland. Nach Studien der Medizin und Zahnmedizin in München und Frankfurt am Main und Promotionen zu Dr. med. und Dr. med. dent. absolvierte er zunächst seine umfangreichen Aus- und Weiterbildungen in der Oral-, Kiefer- und plastischen Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt/Main. Danach nahm Dr. Dr. Ghahremani einen Ruf nach Teheran an und war drei Jahre an der renommierten Teheran University of Medical Sciences tätig. Seit November 2010 leitet Dr. Ghahremani die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie / Gesichtschirurgie an der Kreisklinik Groß-Umstadt der Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg. {http://www.plastische-chirurgie-umstadt.de/}


Über die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie/Gesichtschirurgie

Die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie und Gesichtschirurgie ist die einzige hauptamtliche Klinik dieser Art im Kreis Darmstadt-Dieburg und Südhessen. Sie verfügt über alle modernen Möglichkeiten zur Diagnostik und Therapie im Bereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie. Mit ihrer besonderen Expertise auf dem Gebiet der Ästhetischen und Rekonstruktiven Plastischen Chirurgie der Kopf-, Gesichts- und Halsregion besitzt die Klinik weit über die regionalen Grenzen hinweg einen einzigartigen Charakter.


Über die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg

Die Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg behandeln als Klinikverbund an den Standorten Groß-Umstadt und Jugenheim jedes Jahr mehr als 30.000 Patienten stationär und ambulant. Mit mehr als 300 Planbetten sind sie der zuverlässige medizinische Versorger in der Region. Rund 700 Mitarbeiter und hochmoderne medizinische Standards garantieren eine bestmögliche Versorgung der Patienten. Weitere Informationen unter: www.kreiskliniken-darmstadt-dieburg.de

Groß-Umstadt, Dezember 2011.

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