Vorbeugen, lindern, heilen: Tipps gegen Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Im Alter sind sie oftmals auf degenerative Veränderungen zurückzuführen, da die Knochen- und Muskelmasse abnimmt und sich der Stoffwechsel verlangsamt. Hinzu kommen nicht selten Bewegungsmangel, Übergewicht und falsche Belastung. Wichtig ist, dass Sie den Ursachen für Ihre Rückenschmerzen rasch auf die Spur kommen, denn so lassen sich belastende Faktoren zeitnah abstellen und bestehende Schmerzen effektiv bekämpfen.

Bewegung kann Rückenbeschwerden lindern

Bei Rückenschmerzen hilft am besten Bewegung. Dadurch wird die Muskulatur aktiviert und Verspannungen können sich lösen. Wichtig ist eine moderate körperliche Aktivität, die Ihnen auch mental gut tut und zu Ihrem sonstigen Gesundheitszustand passt. Sehr geeignet sind beispielsweise Spaziergänge oder auch eine kurze Schwimmstrecke. Auch Wärme- oder Kälteanwendungen eignen sich gut, Rückenbeschwerden zu lindern. Kirschkernkissen, Wärmepflaster und durchblutungsfördernde Salben sind dabei insbesondere bei chronischen Verlaufsformen erste Wahl. Kältepackungen hingegen schaffen bei akuten Schmerzen Linderung. Grundsätzlich empfiehlt sich vor der Anwendung von Wärme oder Kälte aber immer eine Rücksprache mit dem Hausarzt oder Orthopäden. Er kann Ihnen sagen, was in Ihrem konkreten Fall sinnvoll ist und wovon Sie besser Abstand nehmen sollten. Ohnehin sollte Sie der Weg zum Mediziner führen, wenn die Beschwerden sich nicht spätestens nach einer Woche bessern, sehr stark sind oder mit Taubheitsgefühlen, Beinkribbeln, Fieber oder Inkontinenz einhergehen. In diesen Fällen sollten Sie dringend Ihren Arzt konsultieren, um die Ursachen für Ihre Beschwerden rasch abklären zu lassen.

Schmerzmittel und Lockerungsübungen

Schnelle Hilfe bei Rückenschmerzen können auch schmerzstillende Medikamente bringen, da sie den ungünstigen Kreislauf aus Schmerz, Entzündung und Schonhaltung durchbrechen. Allerdings gilt auch und gerade bei der Medikamenteneinnahme der Rat: Halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt! Nur so ist wirklich sichergestellt, dass Sie die für Sie sinnvollste und sicherste Therapie bekommen.

Neben Schmerzmitteln können Sie Rückenbeschwerden auch mit ein paar einfachen Lockerungsübungen bekämpfen. Als hilfreich hat sich beispielsweise eine einfache Streckübung erwiesen: Nachdem Sie sich auf einen Stuhl gesetzt haben, stellen Sie Ihre Beine hüftbreit nebeneinander und strecken dann beide Arme zur Decke. Neigen Sie sich anschließend mit aufgerichtetem Oberkörper langsam nach vorne. Achten Sie darauf, dass die Bewegung aus der Hüfte erfolgt. Diese Position halten Sie nun für etwa zehn Sekunden. Anschließend gehen Sie zurück in die Ausgangsposition. Wiederholen Sie diese Streckübung drei bis zehn Mal.

Vorbeugen ist besser als Heilen

Damit es gar nicht erst zu größeren Rückenproblemen kommt, helfen einige vorbeugende Maßnahmen: Vermeiden Sie ungünstige Sitzhaltungen, einseitige Belastungen und Übergewicht! Insbesondere "Vielsitzer" sollten ihrem Rücken Abwechslung gönnen und ab und an aufstehen oder die Sitzposition ändern. Und beim Einkaufen tun Sie Ihrem Rücken einen Gefallen, wenn Sie die Last auf zwei Tragetaschen verteilen. Ratsam sind außerdem Matratzen oder Sitzkissen, die die Wirbelsäule unterstützen und entlasten, wie sie in vielen Sanitätshäusern (z. B. www.wellsana.de) zu finden sind. Ganz wichtig ist vor allem viel Bewegung: Wandern, leichtes Radfahren oder Nordic Walking können viel zu einem gesunden Bewegungsapparat beitragen. Am besten fragen Sie Ihren Arzt, welche Sportart für Sie geeignet ist. Mit ein wenig körperlicher Betätigung, der richtigen Sitzhaltung und nötigenfalls auch den passenden Maßnahmen gegen akute Schmerzen tun Sie sich und Ihrem Rücken viel Gutes und bleiben auch im fortgeschrittenen Alter fit und aktiv.


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