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Kompostierung

Kompost ist der wichtigste organische Dünger im Garten. Er wird aus allen anfallenden organischen Abfällen, die zersetzbar sind und nicht von Schädlingen oder Krankheiten befallen sind, gewonnen.

Anlegen eines Komposthaufens

Der Standort des Komposthaufens sollte schattig und windgeschützt sein. Gut geeignet ist ein Platz unter einem großen Baum. Der vorgesehene Komposthaufen kann zwei Meter breit sein. Die Länge richtet sich nach dem anfallenden Material. Nach oben sollte sich der Komposthaufen verjüngen. Die Höhe des Komposthaufens sollte nicht mehr als anderthalb Meter betragen.

Für die erste Kompostierung wird das organische Material gemischt und mit einer Kalkmischung versetzt. Im Fachmarkt gibt es diese Mischungen bereits fertig. Der Kompost wird mindestens einmal umgesetzt, das erste Mal etwa 10-12 Wochen nach dem Ansetzen und ein weiteres Mal 8-12 Wochen danach. Nach etwa einem ¾ Jahr ist der Kompost so weit verrottet, dass er verwendet werden kann.

Test für Reife des Kompostes

Zur Testung der Reife des Kompostes säen Sie in einem kleinen mit Komposterde gefüllten Topf etwas Kresse und stellen das Gefäß auf die Fensterbank. Keimen nach einigen Tagen die Samen, ist das ein Zeichen für die Reife und die Qualität der Komposterde. Den Reifetest können Sie auch in einem Einmachglas durchführen: Sie geben ebenfalls Erde und Kressesamen hinein und bedecken das Glas mit dem Glasdeckel. Ist der Kompost reif, werden Sie nach kurzer Zeit kräftige Wurzeln mit Haaren entdecken. Dünne, verfärbte Wurzeln mit vergilbten Keimblättern dagegen verweisen auf eine noch nicht gereifte Komposterde.

Kompostmaterial

Als Material für den Komposthaufen können organischen Abfälle aus Küche und Garten verwendet werden. Schadstoffe wie Pestizide sind schlecht abbaubar und beeinträchtigen die Vermehrung notwendiger Mikroben im Komposthaufen. Daher sollten Sie darauf achten, dass gespritzte Abfälle wie Schalen von Bananen und Zitrusfrüchten nicht auf dem Komposthaufen landen.

Komposthaufen für Herbstabfälle

Die im Herbst angehäuften Gartenabfälle können sinnvoll für den Komposthaufen verwertet werden. Sie können mit dem Herbstlaub einen separaten Komposthaufen bilden. Herbstlaub in der Kompostierung ist geruchsneutral und liefert schon nach kurzer Zeit wertvolle Komposterde. So haben Sie bereits im Frühjahr frische Erde und können den Platz des Laufkomposthaufens schnell nutzen.

Zur optimalen Kompostierung stapeln Sie das Laub, feuchten es an und geben pro Quadratmeter Laub 150g Kalkstickstoff hinzu. Über den Laub-Komposthaufen können Sie dann noch eine Lage Humintorf geben, das beschleunigt den Vorgang der Kompostierung.

Garten-Tipp:

Das Laub von Wallnussbäumen verrottet aufgrund seines hohen Anteils an Gerbsäure nur langsam. Geben Sie das Laub von Wallnussbäumen daher nur in geringen Mengen zu Ihrem Komposthaufen.

Beschleunigung der Kompostverrottung

Es gibt unterschiedliche Hausmittel, um die Kompostierung zu beschleunigen. Aus der Natur helfen Unkräuter wie Brennnessel, Eichenrinde, Kamille, Löwenzahn und Schafgarbe. Wenn Sie diese unter den Komposthaufen mischen, verrottet der Kompost schneller.

Ein weiterers Hausmittel zur Beschleunigung der Kompostverrottung ist folgende Rezeptur: Vermengen Sie einen Würfel frischer Backhefe mit etwas Zucker und geben Sie diese Mischung in ein 10-Liter-Gefäß mit einem Kilo Zucker. Die Mischung wird mit Magermilch oder Regenwasser aufgegossen. Begießen Sie Ihren Komposthaufen anschließend mit der Hefe-Zucker-Mischung.

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