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Liebesgedichte Teil 3

Du schenkst (Victor Hugo, Französischer Dichter, 1802-1885)

Mein Leben besteht aus Blicken,
die mir deine Augen schenken,
aus dem Lächeln,
das mir dein Mund schenkt,
aus Gedanken,
die mir dein Tag,
und aus Träumen,
die mir deine Nacht, schenken.

Napoleon Bonaparte, Kaiser der Franzosen, 1769-1821)

Ich habe nicht einen Tag verbracht,
ohne dich zu lieben; nicht eine Nacht,
ohne dich in die Arme zu schließen.
Ich habe nicht eine Tasse Tee getrunken,
ohne den Ruhm und den Ehrgeiz zu verfluchen,
die michvon der Seele meines Lebens fernhalten. 

Julie de Lespinasse (Französische Dichterin, 1732-1776)

Wenn ich Sie hasse,
dann, das wissen Sie doch,
nur deshalb,
weil ich Sie mit einer Leidenschaft liebe,
die mir den Verstand verwirrt. 

Das Rosenband (Friedrich Gottlieb Klopstock, 1724-1803)

Im Frühlingsschatten fand ich sie;
Da band ich sie mit Rosenbändern;
Sie fühlt' es nicht, und schlummerte.
 
Ich sah sie an; mein Leben hing
Mit diesem Blick an ihrem Leben:
Ich fühlt' es wohl und wusst' es nicht.
 
Doch lispelt' ich ihr sprachlos zu,
Und rauschte mit den Rosenbändern:
Da wachte sie vom Schlummer auf.
 
Sie sah mich an; ihr Leben hing
Mit diesem Blick an meinem Leben,
Und um uns ward's Elysium.

Einladung zur Liebe (Johann Wilhelm Ludwig Gleim, 1719-1803)

Mädchen, wollt ihr mich nicht lieben?
Seht, hier lieg ich in dem Schatten!
Seht mich nur, ihr müsst mich lieben!
Rosen blühen auf den Wangen,
In den Adern glühet Feuer,
In den Minen lacht Vergnügen,
In den Augen locket Liebe,
Und bewegen sich die Lippen,
So bewegt sie Scherz und Freude.
Mädchen, wollt ihr mich nicht lieben?
Seht, hier lieg ich in den Schatten,
Mädchen seht, wie schön ich liege!

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Die schönsten Liebesgedichte - Teil 3. Liebeserklärungen, Liebesbriefe, Liebesschwüre - die schönsten Gedichte der Liebe. © 2005-2024 PlanetSenior :: Inhalte sind notariell geschützt durch PriorMart AG