Liebesgedichte Teil 3 »

Liebesgedichte Teil 2

Du (Max Dauthendey, Deutscher Dichter, 1867-1918)

Du liegst so gut in meinem Arm,
So gut ruht nur in mir mein Herz.
Wir schweben wie das Feuer fort
Und leben nur der Küsse Leben.

Einst werden Sonn`und Sterne kalt,
Uns hat der Tod vergessen müssen,
Und tausend, tausend Jahre alt
Leben wir noch in jungen Küssen.

Von Robert Burns (Schottischer Dichter, 1759-1796)

So schön bist du, mein hübsches Kind,
So innig lieb ich dich,
Und bis die Meere trocken sind,
Solange lieb ich dich.

Trauer der Liebe (Johann Georg Jacobi, 1740-1814)

Wo die Taub' in stillen Buchen
Ihren Tauber sich erwählt,
Wo sich Nachtigallen suchen,
Und die Rebe sich vermählt;
Wo die Bäche sich vereinen,
Ging ich oft mit leichtem Scherz,
Ging ich oft mit bangem Weinen,
Suchte mir ein liebend Herz. O, da gab die finstre Laube
Leisen Trost im Abendschein;
O, da kam ein süßer Glaube
Mit dem Morgenglanz im Hain;
Da vernahm ich's in den Winden,
Ihr Geflüster lehrte mich:
Dass ich suchen sollt', und finden,
Finden, holde Liebe! dich. Aber ach! wo blieb auf Erden,
Holde Liebe, deine Spur?
Lieben, um geliebt zu werden,
Ist das Los der Engel nur.
Statt der Wonne fand' ich Schmerzen,
Hing an dem, was mich verließ;
Frieden gibt den treuen Herzen
Nur ein künftig Paradies.

Die Liebe war nicht geringe... (Wilhelm Busch, 1832-1908)

Die Liebe war nicht geringe,
Sie wurden ordentlich blass;
Sie sagten sich tausend Dinge
Und wussten immer noch was. Sie mussten sich lange quälen,
Doch schließlich kam’s dazu,
Dass sie sich konnten vermählen.
Jetzt haben die Seelen Ruh. Bei eines Strumpfes Bereitung
Sitzt sie im Morgenhabit;
Er ließt in der Kölnischen Zeitung
Und teilt ihr das nötigste mit.

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