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Diabetes - Entstehung

Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2

Diabetes mellitus wird in zwei verschiedene Typen untergliedert:

  • die juvenile Form (Diabetes Typ 1) und 

  • Altersdiabetes (Diabetes Typ 2).

Diabetes Typ 1:

Der Diabetes Typ 1 manifestiert sich meist zwischen dem 15. und 24. Lebensjahr und kommt in etwa 10% der Diabetesfällen vor. Hier besteht ein absoluter Insulinmangel aufgrund einer Fehlbildung der Bauchspeicheldrüse zum Beispiel nach einer Virusinfektion. Juvenile Diabetestypen sind insulinabhängig, das heißt, sie müssen täglich eine bestimmte Menge Insulin spritzen.

Diabetes Typ 2:

Der Diabetes Typ 2 als häufigste Diabetesform ist vorwiegend durch die erbliche Vorbelastung vorprogrammiert und entwickelt sich dann auf dem Boden des Wohlstandssyndroms (Metabolisches Syndrom), wozu Fettleibigkeit (Adipositas) und Bluthochdruck gehören. Die Entstehung von Diabetes mellitus wird also besonders durch die Ernährung begünstigt. Betroffene haben sich meistens über einen längeren Zeitraum zu fett, zu süß und zu einseitig (z. B. mit Weißmehlprodukten) ernährt. Diese Mangelernährung führt zu einem ständig erhöhten Blutzuckerspiegel und einer „Mast“ der Zellen mit Glukose.

Die Vorstufe von Diabetes mellitus besteht bereits darin, dass die Zellen auf Dauer eine Insulinresistenz entwickeln. Das heißt, dass die Zellen nicht mehr so sensibel auf Insulin reagieren und als Folge weniger Glukose aufnehmen.
Ein Teufelskreis entsteht: Der Blutzuckerspiegel ist erhöht, die Betazellen der Bauchspeicheldrüse reagieren mit einer Insulinausschüttung. Als Folge wird die Fettverbrennung gehemmt. Der hohe Insulinspiegel führt dann zu einer permanenten Blockierung der Fettverbrennung mit der Konsequenz der stetigen Gewichtszunahme. Dieser Kreislauf wird ständig fortgeführt und durch eine permanente Fehlernährung immer weiter verstärkt.

Im Vorstadium von Diabetes mellitus kann mit einer Verhaltensänderung der Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten und mit medikamentöser Therapie dem Fortschritt der Krankheit entgegen gewirkt werden. Bei guter Umsetzung der Therapieempfehlungen kann die Insulinresistenz reduziert oder gänzlich eliminiert werden. Werden die Symptome von Diabetes mellitus jedoch nicht rechtzeitig erkannt und dementsprechend nicht therapiert, ist das Fortschreiten der Krankheit vorprogrammiert.

Im fortgeschrittenen Stadium von Diabetes mellitus ist die Bauchspeicheldrüse durch die ständige Insulinproduktion stark geschädigt. Insulin kann nun nicht mehr ausgeschüttet werden. Der Patient gerät in eine Insulinabhängigkeit und muss nun ständig Insulin spritzen.

Hinweis:
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