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Einfach Nur Gedanken...

von: Bluemchenoma

26.12.2014 - 21:32 Uhr

Beiträge: 2

Alinchen
Mir ging es so ähnlich.
Doch ich habe dazu das Problem, das meine Gutmütigkeit ausgenutzt wird aber nie etwas an Dankbarkeit zurück kommt.
Eher wurde ich verletzt oder ausgenutzt.
Wo fängt Nächstenliebe an und wo sind die Grenzen?
Ich selbst suche Hilfe und Verständnis, jemand der mir zuhört und mich versteht, aber da ist niemand und es bleibt leere Traurigkeit in mir.
Mein ganzes Leben läuft mir einfach davon und das macht mir Angst.
Durch mein Unfall (Oberschenkelbruch) dieses Jahr kann ich nur noch begrenzt meine Gartenarbeit machen- ziehe mich immer mehr zurück.
Mit erschrecken stelle ich fest, das das Sein und das Denken zwei unterschiedl. Welten sind.
Meine Kinder sind erwachsen und ich soll nun an mich selbst denken, aber da ist nur Leere.
Ich suche Nähe, aber ich komme nur mit Menschen in Kontakt, die selbst große Probleme haben fest im Leben zu stehen.

von: Alinchen

25.04.2010 - 22:42 Uhr

Beiträge: 5

An Hermann13:
 
Vielen Dank! Meine Leidenschaft ist meinen Gefühlen die Worte zu verleihen..., wie schwer es auch einem fällt, die richtige Wortwahl zu treffen, liebe ich es damit zu spielen. Das mache ich in meiner Freizeit.
 
LG Alina

von: noschi

09.04.2010 - 17:38 Uhr

Beiträge: 9

Ich finde es auf jeden Fall toll, wenn sich jemand Gedanken macht über das Leben. Man muss nur aufpassen, dass man daran nicht zu Grunde geht. Es ist manchmal besser, nicht alles zu hinterfragen und zu zweifeln.
Alinchen, du schreibst recht viel über Schmerz, Trauer, Qualen, Dunkelheit  und Dämonen. Es klingt irgendwie danach, als hättest du etliche Schwierigkeiten zu verarbeiten, als müsstest du viel kämpfen, dich häufig behaupten.
Ich kann dazu nur einen kleinen Tipp geben, wenn du überhaupt einen Tipp brauchst: Das Leben läuft oft viel glücklicher, wenn man nicht in jeden Kampf zieht und 3 auch mal gerade sein lassen kann.
Du hast diesen schönen Beitrag zwar in den Bereich Literatur geschrieben, aber natürlich steckt oft auch viel eigene Persönlichkeit und Charakter drin.
Vielleicht kannst du mir ja antworten und ein bisschen über das Zustandekommen deines Beitrags berichten. Würde mich wirklich sehr interessieren.

von: hermann13

09.04.2010 - 10:24 Uhr

Beiträge: 1

Hallo Alinchen. Wow, das ist toll geschrieben. Gefällt mir sehr gut, auch deine anderen Beiträge. Stammt das alles von dir? Dein Hobby oder Beruf oder Berufung?
LG

von: Alinchen

08.04.2010 - 23:56 Uhr

Beiträge: 5

Du triffst Entscheidungen...
Gibt es richtige oder falsche Entscheidungen?
Es gibt immer Ergebnisse...Entsprechen sie auch immer deinen Vorstellungen?
Wenn es nicht dementspricht, ist es dann eine falsche Entscheidung?
Was ist aber, wenn aus der anderen Perspektive dein Ergebniss für richtig erscheint?
Was ist, wenn deiner Meinung nach, dein falsches Ergebniss dich von dem abbringt, was dir schaden könnte, wobei du aber in diesem Augenblick es für eine richtige Entscheidung hältst?
Es gibt keine richtige oder falsche Entscheidung! Es gibt nur Ergebnisse. Ergebnisse, die uns überlassen sind, was wir daraus machen, wie wir sie empfangen, wie wir sie empfinden, wie wir sie sehen...
Das ist schon erstaunlich die Menschen zu beobachten. Das Verhalten von ihnen zu interpretieren. Gehe man in seine Vergangenheit rein, so findest du Antworten auf sein Handeln und seine Denkensweise. Wie leicht durchschaubar wir doch eigentlich sind. Die Vergangenheit prägt einen Menschen. Viele lassen die Vergangenheit nicht los. Sie leben mit ihr in der Gegenwart und beklagen die Welt, weil die Vergangenheit ihnen Schmerzen zufügte und immer noch in ihnen ruht. Doch das ist ihre Entscheidung gewesen dort zu verbleiben, wo sie gerade sind. Ihre Entscheidung die Vergangenheit nicht beruhen zu lassen und ihr nicht zu verzeihen. Man lerne loszulassen und zu vergeben...
Das Leben ist eine Schule.Wir lernen! Wir lernen uns selber kennen, lernen mit uns Eins zu werden. Unsere wahre Stimme zu erhören, um ihr zu folgen...
Ich gebe zu, dass es nicht leicht ist, dass ich mich selbst verwirren lasse. Ich kann manchmal meine Stimme nicht erkennen. Ich erkenne manchmal nicht, ob mein Ich gerade mit mir spricht, oder die Dämonen, die mit meiner Stimme sprechen. Doch ich fange mich immer auf, weil ich es zulasse...weil ich es will...
Was ich auch bemerkenswert finde, dass wir ununterbrochen denken. Wir denken sogar, wenn wir der Meinung sind, gerade nicht zu denken. Du bist nie allein! Du bist mit dir selbst... Doch nicht viele erkennen das, was für wunderschöne Geschöpfe wir doch sind. Dass unsere Gedanken viel bewirken können, dass wir so viel Macht über unsere Gedanken besitzen, wenn wir nur den starken Glauben an uns haben. Denn alles, was wir sehen, war als erstes ein Gedanke.
Ich erkenne meine Schönheit...
Ich erkenne die Schönheit, die Liebe in jedem Menschen. Jeder verirrt sich mal, doch viele bleiben dort stecken und tappen in der Dunkelheit.
Ich befand mich auch mal in der Dunkelheit und manchmal holt sie mich immer noch ein. Doch ich erkenne sie, wenn sie mich eintrifft. Dann lasse ich die Sonne erstrahlen, um den klaren Blick zu bewahren, für den Weg, für den ich mich entschieden habe. Liebe...Vertrauen...Glaube...
Manchmal lasse ich es sogar zu, in der Dunkelheit zu verweilen, weil ich in diesem Augenblick einfach müde bin, meine Gefühle, meine Gedanken zu kontrollieren. Ich fühle dann einfach...dass mein Schmerz mich langsam zerfrisst...dass die Dämonen die Macht über mich ergreifen und ich mich von ihnen leiten lasse...
Zwischen den vielen Vorwürfen, Verzweiflungen, Ängsten, Schmerzen erkenne ich manchmal nicht das Licht der Hoffnung. Das grelle Licht, das meine Seele nur für mich scheinen lässt, damit ich ihr immer folgen kann. Warum will ich denn einfach das Licht manchmal nicht sehen? Warum fühl ich mich, trotz den inneren Qualen in der Dunkelheit besser aufgehoben? Warum höre ich denn überhaupt auf die Stimmen der Dämonen, denn mir ist ja irgendwo bewusst, dass es niemals von mir stammen könnte? Ich führe einen Kampf mit mir selbst...
Ich weiss, ich bin deshalb hier auf die Welt gekommen, um die Liebe zu spüren, sie weiter zu geben, lernen zu vergeben, lernen zu akzeptieren, an die Macht, die Gott uns schenkte zu glauben, dankbar zu sein...
Jede schwierige Situation bringt dich ein Stückchen weiter oder entfernt sich ein Stückchen mehr von deinem wahrem Ich. Je nachdem, was du daraus lernst oder ob du überhaupt was lernst.
Mir sind viele Sachen bewusst...
Mir ist bewusst, dass du mit dem Gefühl von Liebe, Glückseligkeit, Dankbarkeit dir näher bist und weiter kommst, als mit dem Gefühl von Wut, Schmerz, Trauer, Hass, Leere und trotzdessen verstecke ich mich manchmal in der Dunkelheit. Fühle ich mich dort wohl, weil ich, in dem Augenblick, die gleichen Gefühle verspüre, wie die Dämonen? Das sind ja dann meine Gleichgesellen, die mich, meine Schmerzen, meinen Wut, meine Trauer verstehen. Ich fühle mich dann, in diesem Augenblick, mit ihnen verbunden. Ich fühle, wie sie mich für sich gewinnen wollen, weil sie nicht alleine sein wollen. Sie rufen nach mir! Sie geben meinen inneren Qualen Verständnis und Mitgefühl. Sie wollen mich von den Schmerzen erlösen...doch ich will nicht von Ihnen erlöst werden! Ich will nicht in deren Welt leben, doch warum lasse ich dem zu? Ist es Mitleid? Mitleid mit mir selbst? MItleid mit Dämonen? Was beeindruckt mich, sich dort zu verweilen? Was zieht mich immer dorthin? Ich will doch die Liebe, das wunderschöne Leben geniessen. Das Wunder der Natur erleben...die Blumen blühen sehen...die Sonnenstrahlen im Herzen verspüren...
Ich liebe den Tag, sowohl auch die Nacht!
Ich entscheide mich für den Tag, werde aber der Nacht immer einen kurzen Besuch abstatten. Überfüllt mich jetzt die Angst, dass aus dem kurzen Besuch eine Ewigkeit wird? Werde ich mich jemals von der Dunkelheit trennen?
Wo es Licht gibt, gibt es auch Schatten!
Ist das mein Schatten, der mich dahin führt?
Am Tag bin ich stark, liebevoll, selbstbewusst, voller Vertrauen, spüre die Glückseligkeit, habe einen klaren Blick, lache aus dem Herzen heraus, geniesse jeden Moment in vollen Zügen...
In der Nacht bin ich sehr sensibel, leicht verletzbar, verzweifelt, misstrauisch, leicht reizbar, ängstlich, müde, habe zwar noch Liebe in mir drin, spüre jedoch nicht, dass ich geliebt werde...ich suche zuflucht...heraus zu kommen aus der ewigen Qual, die mich umgibt... Doch was veranlasst mich dazu, diese Schmerzen zu empfinden? Was habe ich denn zu beklagen? Ich liebe mich doch so, wie Gott mich erschaffen hat. Ich liebe es, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, mich frei zu entscheiden. Mein Leben so zu gestalten, wie ich es will. Ich liebe es, dass ich fühlen darf, dass viel Vertrauen in mir bleibt, auch wenn ich verletzt werde. Ich liebe es, dass ich viel Liebe zu vergeben habe. Ich liebe es, dass ich das Gute in dem Menschen erkenne. Ich liebe das Leben, jeden Atemzug, den Gott mir schenkte. Ich bin für alles Dankbar!
Und dennoch empfinde ich Schmerzen...
Die Schmerzen lasse ich an mich ran, wenn ich den Dämonen den Einblick in mich gewähre, wenn ich darauf höre, was sie mir einreden..., wenn ich deren Stimme folge... Da es mir bewusst ist, warum befolge ich dann ihre Anweisungen? Und wann öffnet sich ihnen meine Tür? Wie kann ich sie denn abschliessen, dass sie nicht einmal durch das Schlüselloch reichschauen können? Das ist mir immer noch ein Rätsel...
Ich befasse mich gerne mit meinen Gedanken...mit mir selbst. Wenn ich es schaffe mein Verhalten zu interpretieren, dann verbinde ich diese Interpretation mit dem Menschen und definier somit seine Verhaltensweise. Ich bin dabei den Menschen einzustudieren und benutze mich, mein Handeln, meine Gedanken als Versuchskaninchen. Letztendlich mache ich mir ein Bild von der Person, was ich gelernt habe. Ich urteile nicht! Ich mache mir nur ein Bild, um den Menschen zu verstehen.
Ich spüre, wie ich mich verändere...Ich nähere mich dem, was ich ursprünglich einmal war...Ich werde zu dem, wer ich bin... Ich empfinde Gefühle, die mir noch nicht bekannt sind. Ich liebe diese Gefühle, die sind voller Wärme, Vertrauen, Geborgenheit...Ich fühle mich gelassen...Gelassenheit... Meiner Meinung nach, entsrpricht das Wort Gelassenheit nicht dem Gefühl. Im Allgemein sind die Gefühle schwer zu beschreiben, erst recht sie auszusprechen...
Warum ist es für manche schwieriger die Gefühle auszusprechen, als sie aufzuschreiben? Ist es, weil die Wörter einfach plump aus dir heraus kommen und du sie dann bereust ausgesprochen zu haben? Oder deiner Meinung nach, dich falsch ausgedrückt zu haben? In diesem Augenblick sprichst du ja aus deinem Bauchgefühl...und ist nicht das Bauchgefühl deine Intuition? Die Intuition begibt sich doch immer der Wahrheit? Somit sind dann ja deine Worte gar nicht leer, die plump aus dir heraus kommen. Da steckt immer ein Kern der Wahrheit drin. Man achte auf seine Gedanken, denn sie werden Worte!
Warum ist es für manche überhaupt schwer sich zu öffnen, über Gefühle zu sprechen? Das ist doch was wunderschönes, deine Gefühle, die du verspürst mitteilen zu können/dürfen.
Früher hielt ich mich komplett verschlossen...Ich behielt meine Gefühle für mich...Ich hatte Angst in den großen, weiten Wald rauszugehen. Ich hatte die Furcht davor mich dort zu verirren, entführt zu werden, verletzt zu werden, keine Liebe zu empfangen...Wenn ich den Schmerz verspürte, so weinte ich im Innern nur für mich...wenn ich die Liebe verspürte, so liebte ich nur im Stillen...
Sehnsüchtig wartete ich auf den Moment, bis jemand meine Mauer aufbricht, die ich mir selbst, um mich herum erbaute. Mich aus dem kleinen Raum voller Emotionen rausholt, um endlich frei zu sein. Mit der Zeit, durch Erfahrungen, durch Menschen selbst, durch mein Denken, durch mein Handeln, durch meinen Entschluss frei zu sein wollen, löste sich meine Mauer von selbst auf. Ich liebe es frei zu sein! Ich fürchte mich nicht mehr vor dem großen weiten Wald. Ich will sogar noch weiter in den Wald reingehen. Ich will alles sehen, was dort vorzufinden ist. Ich fühle mich oft wie Alice im Wunderland. Das Leben ist ein Abenteuer!
Doch was war der Grund, dass ich mir die Mauer selbst erbaut hatte? Die Vergangenheit...
Die Vergangenheit prägte mich schon, als ich auf die Welt kamm. Wo ich schon anfing zu empfinden, zu realisieren, zu denken... Stellte ich mir die Frage, warum mir ein bestimmter Mensch in meinem Leben fehlt. Warum er mich nicht liebt, wie er normalerweise lieben sollte. Obwohl ich den Menschen nie kannte und jetzt auch niemals in dieser physischen Welt kennen lernen werde, empfand ich immer Liebe für ihn, jedoch mangelte es mir an seiner Liebe. Ich akzeptiere das und erschliesse eine Lehre daraus. Ich vergebe ihm, denn er tat es unbewusst.
Auch wenn ich es einsehe und schon vergeben habe, warum lasse ich es trotzdem zu, dass die Vergangenheit mich in die Dunkelheit führt? Habe ich doch nicht ganz mit ihr abgeschlossen?
Ich habe schon viel gelernt, viel losgelassen, dem nicht nachgetrauert, jedoch klammer ich mich noch an einer bestimmten Zeit, an einer bestimmten Person fest...Es ist doch nicht so einfach, die spezielle Epoche deines Lebens loszulassen...Ich weiss, dass ich das noch verarbeiten werde!
Noch ist da eine Lücke in meinem Herzen...umso stärker ist meine Liebe für den Menschen, der diese Lücke wieder auffüllt...Ich weiss, dass er das ist, ich kann ihn spüren...Er erkennt mich selbst in einer Menschenmenge...er erhört mich trotz der meilenweiten Entfernung...

...Ich merke gerade, wenn ich länger in der Vergangenheit rumstöber, um meine Antworten zu bekommen, desto mehr holt sie mich ein. Ich spiele gerade mit dem Feuer! Emotionen und Zweifeln kommen in mir hoch. Soll ich trotzdessen weiter nach Antworten suchen? Habe ich reichlich Stärke in mir, um dem nachzugehen, warum sie mich trotz der Vergebung und der Einsicht nicht in Ruhe lässt? Entscheide ich mich dagegen, lebe ich die Vergangenheit und meine Ängste treten ein. Manchmal ließ ich mich glauben, ich sei ein Wrack, dessen die Bestimmung ist, alleine zu bleiben und sich selbst von den Qualen zu erlösen. Ich glaubte, ich sei schwach...Ganz im Gegenteil! Ich bin nie allein! Ich bin mit mir selbst! Ich erhöre immer meine Stimme, die mir die Stärke verleiht und mich von der Dunkelheit abbringt... Und doch in manchen Tagen, auch wenn ich die Stimme erkenne, bin ich einfach müde um zu kämpfen...bin müde um stark zu sein...möchte nur noch meine Augen schliessen und die Dunkelheit geniessen... Geniessen? Empfinde ich meine Schmerzen schon als Genuss? Ist es das, wovon ich mich nicht trennen möchte? Die Gefühle von Trauer? Die Traurigkeit war mein ganzes Lebenlang an meiner Seite...auch wenn ich lernte andere Gefühle zu verspüren, wich sie mir niemals aus. Wenn ich liebte, wurde ich verletzt...wenn ich vertraute, wurde ich enttäuscht...wenn die Hoffnung in mir drin war, so wurde sie mir weg genommen... Doch ich werde weiter lieben und auch weiterhin vertrauen, sowie die Hoffnung ewig in mir bleiben wird! Ich kämpfe und werde den Kampf gewinnen! Hiermit spüre ich, wie meine Gefühle balancieren. Die Liebe und die Trauer im Gleichgewicht... Das Licht in meinem Herzen...die Dunkelheit umgibt mein Herz...

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